4.180 € Zuschuss für den Badumbau mit Pflege­grad sichern

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Afilio
Vom 30.10.2025

Ein barrierefreies Bad ist für viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein wichtiger Faktor für mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität. Egal, ob eine altersbedingte Einschränkung oder eine körperliche Beeinträchtigung vorliegt – die Ausstattung des Badezimmers muss individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen des Benutzers gerecht zu werden.

Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Möglichkeiten Sie beim Badumbau haben und zeigen, wie Sie schnell und einfach den Zuschuss der Pflege­kasse beantragen können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Pflege­bedürftige mit einem anerkannten Pflege­grad können von ihrer Pflege­kasse einen Zuschuss von bis zu 4.180 € pro Maßnahme für den barrierefreien Badumbau erhalten.
  • Typische Umbauten sind der Einbau einer bodengleichen Dusche, der Umbau der Badewanne oder der Einbau einer Badewannentür. Auch andere Maßnahmen können be­zuschusst werden.
  • Erhalten Sie kostenlos und unverbindlich ein Angebot, um herauszufinden, welche Kosten und Zuschüsse in Ihrem Fall möglich sind.

Badumbau: Welche Möglichkeiten gibt es?

Halte- und Stützgriffe

Halte- und Stützgriffe sind eine wichtige Unterstützung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Bad. Sie bieten Halt beim Ein- und Aussteigen aus der Dusche oder Badewanne und beim Hinsetzen und Aufstehen auf der Toilette. Die Griffe können an der Wand befestigt werden und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Barrierefreie Dusche

Eine barrierefreie Dusche ist eine bodenebene Duschfläche ohne Stufen oder Absätze. Sie ist mit einer rutschfesten Oberfläche ausgestattet und ermöglicht einen bequemen Einstieg. Eine barrierefreie Dusche kann mit oder ohne Tür gebaut werden, je nach den individuellen Bedürfnissen des Benutzers.

Barrierefreie Badewanne

Eine barrierefreie Badewanne hat einen niedrigen Einstieg und kann mit einer Tür ausgestattet werden, um ein einfaches Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Auch hier ist eine rutschfeste Oberfläche wichtig, um ein sicheres Badeerlebnis zu gewährleisten.

Barrierefreies WC

Ein barrierefreies WC hat eine erhöhte Sitzposition, um das Hinsetzen und Aufstehen zu erleichtern. Auch hier können Haltegriffe eine wichtige Unterstützung bieten.

Bodenbelag

Ein rutschfester Bodenbelag ist in einem barrierefreien Bad unerlässlich, um Stürze zu vermeiden. Hierfür eignen sich Fliesen mit einer rutschfesten Oberfläche oder spezielle Antirutschmatten.

Waschtisch

Auch der Waschtisch sollte den Bedürfnissen des Benutzers angepasst werden. Eine niedrige Position und ausreichender Platz unter dem Waschbecken ermöglichen eine bequeme Nutzung von Rollstühlen oder anderen Mobilitätshilfen.

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Was kostet der Badumbau?

Die Kosten für einen Badumbau können stark variieren, je nachdem, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen und wie groß das Bad ist. Eine barrierefreie Dusche oder Badewanne kann beispielsweise zwischen 3.000 und 10.000 Euro kosten. Halte- und Stützgriffe sind vergleichsweise günstig und können bereits für 50 bis 100 Euro erworben werden. Ein barrierefreies WC kostet zwischen 500 und 1.000 Euro.

Die Kosten können jedoch auch weitaus höher ausfallen, wenn beispielsweise eine komplett neue Badezimmerausstattung gewünscht wird oder das Bad zur Gänze umgebaut werden muss.

Wer die Kosten für den Badumbau übernimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Liegt ein Pflege­grad vor, können die Kosten von der Pflege­kasse übernommen werden. Die Pflege­kasse gewährt einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für Maßnahmen, die der Verbesserung des Wohnumfeldes dienen. Hierzu gehört auch der Badumbau.

Noch keinen Pflege­grad?

Finden Sie mit dem kostenlosen Pflege­gradrechner heraus, welche Unterstützung Sie erhalten. Im Anschluss können Sie bei Bedarf direkt den Antrag stellen.

Was kostet ein Badewannenlift?

Badewannenlifte sind bereits ab etwa 200 Euro erhältlich. Je nach System und Funktionsumfang können sie aber auch bis zu 2.000 Euro kosten. Am häufigsten verkauft werden Badewannenlifte in Stuhlform: Sie lassen sich in jeder normalen Wanne ohne Werkzeug montieren und sind in einfacher Ausführung besonders günstig zu haben. Die Kranken­kasse übernimmt die Kosten für den Wannenlift, wenn er vom Arzt als Hilfsmittel verordnet wurde – allerdings zahlt sie ausschließlich für Stuhlliftsysteme.

Es besteht die Möglichkeit, für den Badelift eine Förderung für Wohnraum­anpassung bei der Pflege­kasse zu beantragen.

Übrigens: Bei eher geringfügigen körperlichen Einschränkungen können auch Kunststoff-Auflagebretter für die Wanne oder Badewannensitze zum Einhängen eine gute Lösung sein. In der Dusche kann ein Duschhocker hilfreich sein. Einfache Hocker für die Dusche sind bereits für weniger als 20 Euro erhältlich.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die Voraussetzungen für einen Zuschuss der Pflege­kasse zum Badumbau?

Voraussetzung ist ein anerkan­nter Pflege­grad (1–5) und eine Pflege im häuslichen Umfeld. Außerdem muss der Umbau notwendig sein, um die Pflege zu erleichtern oder die Selbstständigkeit zu fördern. Die Maßnahme muss vor Beginn der Arbeiten bei der Pflege­kasse beantragt und genehmigt werden

Wie hoch sind die Kosten für einen barrierefreien Badumbau?

Die Kosten richten sich nach Art und Umfang der Maßnahme. Kleinere Umbauten, wie Haltegriffe oder ein Badewannenlift, kosten oft nur wenige Hundert Euro. Für größere Anpassungen, etwa eine bodengleiche Dusche, liegen die Kosten meist zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Die Pflege­kasse be­zuschusst den Umbau mit bis zu 4.180 Euro.

Wie hoch ist der Eigenanteil beim Badumbau über die Pflege­kasse?

Wie viel Sie selbst zahlen müssen, hängt von den Gesamtkosten der Maßnahme ab. Die Pflege­kasse übernimmt bis zu 4.180 Euro je pflegebedürftiger Person. Übersteigt der Umbau diesen Betrag, tragen Sie den restlichen Eigenanteil selbst. Teilweise lässt sich dieser durch weitere Förderprogramme wie die KfW oder regionale Zuschüsse verringern.

Gibt es einen Zuschuss für den Badumbau bei Pflege­stufe 2?

Seit 2017 wurden die Pflege­stufen durch Pflege­grade (1-5) ersetzt. Wer heute einen Pflege­grad hat, kann von der Pflege­kasse einen Zuschuss von bis zu 4.180 Euro für einen barrierefreien Badumbau erhalten. Voraussetzung ist, dass die Maßnahme die Pflege zu Hause erleichtert oder die Selbstständigkeit verbessert.

Wie beantrage ich den Zuschuss für den Badumbau bei der Pflege­kasse?

Der Antrag wird direkt bei der Pflege­kasse der pflegebedürftigen Person gestellt. Viele Kassen bieten ein Antragsformular oder Muster auf ihrer Website an. Dem Antrag sollten ein Kostenvoranschlag und eine Begründung beigefügt werden, warum der Umbau die Pflege erleichtert. Erst nach Bewilligung darf mit dem Umbau begonnen werden.

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