Notfallordner erstellen und freigeben

Einfach, sicher und digital

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Das Wichtigste in Kürze:
  • Was müssen Ihre Angehörigen unbedingt wissen, wenn Ihnen unerwartet etwas zustößt? Wenn Ihren Angehörigen im Notfall wichtige Informationen fehlen, sind sie aufgeschmissen. Dabei lässt sich dieses Problem ganz einfach vermeiden - mit ein wenig Zeit und der richtigen Anleitung. Mit dem Notfallordner von Afilio können Sie alle wichtigen Informationen aufbereiten und digital mit Angehörigen teilen.
  • Richten Sie den digitalen Notfallabruf für Ihre Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht ein. Ärzte und Angehörige können dann über einen Abrufcode auf Ihrer Notfallkarte direkt digital auf die Dokumente zugreifen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumente im Notfall gefunden und berücksichtigt werden.
  • Um für den Nachlass­fall vorzusorgen, sollten Sie alle notwendigen Unterlagen und Dokumente an einem Ort aufbewahren. Ohne diese ist es Angehörigen nicht möglich Finanzen, Verträge, Versicherungen oder auch digitale Konten zu verwalten und Ihren Wünschen entsprechend zu handeln. Der Notfallordner ist individuell gestaltbar und kann auch persönliche Notizen und Anmerkungen beinhalten.

Was ist ein Notfallordner und warum ist er wichtig?

Wenn es darum geht, den Nachlass zu regeln, denkt man in der Regel an das Testament. Mit einem Testament entscheiden Sie, wer Ihre Erben sind. Ihre Erben haben aber nicht nur Rechte, wie z.B. auf einen Anteil Ihres Vermögens, sondern auch Pflichten: Als Erben werden sie Ihre Rechtsnachfolger und haften für Verträge, Schulden und sonstige Verbindlichkeiten. Damit sie dieser Verantwortung gerecht werden können, benötigen sie einen Überblick über Ihren gesamten Nachlass. Sich diesen Überblick zu schaffen ist häufig sehr aufwändig und sorgt in einer ohnehin emotionalen Situation für viel Aufwand und Stress.

Das Problem: Oft haben Angehörige im Ernstfall keinen Zugriff auf wichtige Informationen. Dann sind gute Vorsorge­regelungen nur die halbe Miete - Was bringt eine Patienten­verfügung im Schrank, wenn sie im Notfall nicht verfügbar ist? Was bringt eine Lebens­versicherung, wenn keiner weiß, dass es sie gibt? Wie bekommen Angehörige nach Ihrem Tod Zugang zu Ihren Verträgen, Abonnements und digitalen Konten?

Mit einem Notfallordner haben Ihre Angehörigen Zugriff auf alle wichtigen Informationen

Sie benötigen einen Ordner, in dem die Originale aller wichtigen Dokumente untergebracht sind. Einige Informationen müssen jedoch im Notfall direkt verfügbar sein. Richten Sie den digitalen Notfallabruf für Ihre Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht ein. Ärzte und Angehörige können dann über einen Abrufcode auf Ihrer Notfallkarte direkt digital auf die Dokumente zugreifen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumente im Notfall gefunden und berücksichtigt werden.

Zusätzlich empfehlen wir ein Verzeichnis, in dem alle wichtigen Informationen und deren Aufbewahrungsorte, sowie Kontaktpersonen aufgelistet sind. Denn für Angehörige ist es nicht nur schwierig, notwendige Daten zu finden, es ist auch fast unmöglich zu wissen, nach welchen Dokumenten überhaupt gesucht werden muss und ob auch wirklich nichts übersehen wurde, wenn eine solche Auflistung nicht vorhanden ist. Am einfachsten und übersichtlichsten ist es, ein digitales Verzeichnis anzulegen. Das lässt sich jederzeit einfach aktualisieren. So stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Angehörigen kein Chaos hinterlassen. Bei Afilio können Sie ein solches Verzeichnis in Form eines digitalen Notfallordners anlegen und direkt mit Angehörigen teilen.

Warum ist ein Notfallordner so wichtig?

Was gehört in einen Notfallordner?

Stellen Sie sich folgende Frage: Über welche Informationen haben nur Sie den Überblick, über die jedoch Ihre Angehörigen Bescheid wissen müssen, falls Ihnen etwas passiert?

In der Regel sind das Bankkonten, Versicherungen und Verträge, digitale Konten und Passwörter, und sonstige Dokumente und Urkunden. Ein digitaler Notfallordner ist jedoch individuell gestaltbar und kann auch persönliche Anmerkungen und Notizen beinhalten. So können auch Informationen zu Immobilien, Fahrzeugen, sonstigen Vermögenswerten, Haustieren und Ansprechpartnern nützlich sein. Der Gärtner sollte einmal im Jahr kommen, damit die Hecke nicht den Zaun erdrückt? Ihr Hund hat eine Krankheit oder Allergie, welche Angehörige beachten müssen? Teilen Sie diese Informationen in Ihrem Notfallordner und helfen Sie Ihren Angehörigen in einer schwierigen Zeit wichtige Dinge regeln zu können. Wichtige Unterlagen, die auf jeden Fall in jedem Notfallordner liegen sollten, sind:

Das gehört in einen Notfallordner

Notfallinformationen:

Damit Angehörige und Ärzte im Notfall richtig handeln können, müssen sie Zugriff auf Ihre Notfallinformationen haben. Dazu gehören Vorsorge­dokumente wie die Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht oder Betreuungs­verfügung. Im digitalen Notfallordner von Afilio können Sie einen Notfallabruf für Ihre Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht einrichten, sodass Ihre Dokumente im Ernstfall gefunden und berücksichtigt werden. Empfehlenswert ist es auch, den Aufbewahrungsort mit den wichtigsten Rahmendaten der Vorsorge­dokumente zusätzlich im Zentralen Vorsorge­register der Bundes­notarkammer einzutragen. Dann wissen behandelnde Ärzte bereits im Vorfeld einer Behandlung, dass es einen Ansprechpartner für Fragen zur Behandlung gibt. Auch Gesundheits­informationen müssen schnell abrufbar sein, damit Helfende die besten Entscheidungen treffen können. Der Ernstfall tritt häufig überraschend ein. Deshalb sind Hinweise zum gegenwärtigen Gesundheits­zustand, Vorerkrankungen, Medikationen oder zurückliegenden Behandlungen wichtig. Auch Informationen zu nachgewiesenen Allergien können für eine Behandlung von großer Bedeutung sein.

Nachlass­informationen:

Da der Notfallordner auch im Fall des Todes für die Angehörigen eine wichtige Sammlung von Angaben und Daten darstellt, sollten hier die wichtigsten Nachlass­informationen hinterlegt sein. Hierzu gehören vorerst alle anderen Dokumente und Urkunden, welche nicht akut im Notfall benötigt werden, nach Ihrem Ableben für Angehörige jedoch relevant sind. Diese beinhalten sowohl Testament, Erbvertrag und Sorgerechts­verfügung, als auch Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunden.

Eine Aufstellung der persönlichen Finanzen sollte ebenfalls enthalten sein. Sie ist besonders dann von Bedeutung, wenn Hinterbliebene entscheiden müssen, ob sie eine Erbschaft annehmen oder ausschlagen und selbst oder über einen Nachlass­verwalter Konten kündigen. Auch jegliche Informationen zu Vermögenswerten, wie Immobilien und Unternehmensanteilen, sollten hier vermerkt sein.

Außerdem ist es wichtig, sämtliche Versicherungen anzulegen und freizugeben. Nur so wissen Angehörige, welche Versicherungen sie kündigen müssen und ob Ihnen sogar noch Zahlungen zustehen. Was bringt zum Beispiel eine Lebens­versicherung, wenn niemand weiß, dass es sie gibt?

Oftmals gibt es für bestimmte Angelegenheiten besondere Ansprechpartner, wie zum Beispiel einen Anwalt oder besondere Personen des Vertrauens. Im Notfall-Ordner sollte im besten Fall eine Liste mit allen Kontakten hinterlegt sein, für Bevollmächtigte oder gerichtliche Betreuer von Bedeutung sein könnten. Ebenfalls aufgeführt sein sollten Ansprechpartner bei Versicherungen, Organisationen oder Geschäftspartnern.

Vergessen Sie nicht auf Ihren digitalen Nachlass. Ein Hinweis auf Passwörter zu E-Mail-Postfächern, Social-Media-Konten oder sonstigen digitalen Portalen kann hier hinterlegt werden.

Zusätzlich zu den wichtigen Dokumenten und Daten, ist in Ihrem persönlichen Notfallordner auch Platz für Wünsche. Geben Sie an, wie Sie in einem Pflege­fall behandelt werden möchten und teilen Sie Ihre Pflege­wünsche mit Vertrauens­personen. Auch Bestattungs­wünsche, so wie die Art und der Ort der Beisetzung oder Trauerfeier & -redner, können bei Afilio hinterlegt und freigegeben werden.

In Ihrem persönlichen digitalen Notfallordner von Afilio können Sie diese Informationen angeben und für Angehörige freigeben. Nehmen Sie sich die Zeit, alle wichtigen Daten zu hinterlegen. So können Sie Ihre Angehörigen in schwierigen Zeiten entlasten.

Übrigens: Im Ratgeber von Afilio finden Sie alle notwendigen Informationen rund um das Thema “Richtig vererben”. In mehreren Videos erklärt Ihnen Notar Dr. Lohmeyer auf welche rechtlichen Aspekte Sie bei der Erstellung Ihres Testaments achten müssen.

Wer braucht einen Notfallordner?

Häufig gestellte Fragen

Welche Vorsorge­dokumente kann man digitalisieren?

Heutzutage ist es ohne Probleme möglich, die persönliche Vorsorge fast komplett digital zu regeln. Sowohl die Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht, als auch alle anderen Nachlass­informationen können Sie digital erstellen und hinterlegen. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Ihr Testament muss immer handschriftlich vorliegen.

Meine Angehörigen wissen, dass ich eine Patienten­verfügung habe. Reicht das nicht aus?

Es ist gut, wenn Ihre Angehörigen wissen, dass Sie eine Patienten­verfügung besitzen. Noch wichtiger ist, dass Sie ihnen auch genau mitteilen, wo diese sich befindet.

Sollte Ihnen etwas zustoßen, werden die Informationen aus Ihrer Patienten­verfügung so schnell wie möglich gebraucht. Ärzte benötigen oft innerhalb von Minuten eine Entscheidung hinsichtlich der medizinischen Behandlung. Oft dauert es viel zu lange, bis die Vertrauens­personen die Dokumente ins Kranken­haus bringen. Dann müssen Ihre Angehörigen die Entscheidungen für Sie treffen.

Damit diese schwierige Situation gar nicht erst eintritt, bieten wir die Notfallkarte an. Sie hinterlegen Ihre Dokumente digital und erhalten von uns Notfallkarten für sich und Ihre Vertrauens­personen. Im Notfall können die Angehörigen oder Ärzte auf die Informationen zugreifen.

Welche Informationen kann ich digital freigeben?

Grundsätzlich können Sie Ihre Patienten­verfügung, die Vorsorge­vollmacht, den Aufbewahrungsort Ihrer Dokumente sowie eine Information zum Unterschriftsdatum (zur Identifikation des aktuellsten Dokuments) hinterlegen. Es liegt jedoch bei Ihnen, welche Informationen Sie für den Notfallabruf freigeben möchten. Beispielsweise können Sie die Patienten­verfügung für Ärzte und Angehörige zugänglich machen, die Vorsorge­vollmacht dagegen nur für Ihre Vertrauens­personen.

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