Kostenlose Patienten­verfügung Vorlage: PDF Muster zum Download

Afilio
Vom 05.09.2025

Patienten­verfügung erstellen

Nutzen Sie die Muster-Patienten­verfügung zur Orientierung. Und erstellen Sie mit Afilio online in wenigen Minuten eine individuelle, rechtssichere Patienten­verfügung – komplett kostenlos.

Personalisierte Patienten­verfügung erstellen

Hinweis: Dieses Musterbeispiel dient ausschließlich zur Anschauung und hat keine rechtliche Bindung. Wir empfehlen Ihnen, eine personalisierte Patienten­verfügung kostenlos online bei Afilio zu erstellen.

Was ist eine Patienten­verfügung?

Eine Patienten­verfügung ist eine schriftliche Erklärung, mit der Sie festlegen, welche medizinischen Maßnahmen im Falle einer Entscheidungsunfähigkeit durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Sie tritt in Kraft, wenn Sie sich selbst nicht mehr äußern können – zum Beispiel nach einem Unfall, bei schwerer oder unheilbarer Krankheit.

Der große Vorteil: Ihre Wünsche sind für Ärzte und Angehörige verbindlich. So vermeiden Sie Unsicherheiten und entlasten Ihre Familie in einer ohnehin schwierigen Situation.

Wie erstellt man eine Patienten­verfügung?

Eine Patienten­verfügung kann von jeder volljährigen und einwilligungsfähigen Person selbst verfasst werden – handschriftlich, mit einem Ankreuzformular oder digital. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich. Entscheidend ist jedoch, dass der Inhalt klar, präzise und medizinisch eindeutig formuliert ist, damit im Ernstfall klar ist, welche Behandlungen gewünscht sind.

Kostenlose Vorlagen stellt zum Beispiel das Bundesministerium der Justiz bereit. Wer eine digitale Lösung bevorzugt, kann die Patienten­verfügung kostenlos und unkompliziert bei Afilio erstellen. Dort werden Sie online Schritt für Schritt durch den Prozess geführt und erhalten ein Dokument, das BGH-konform ist, allen gesetzlichen Anforderungen entspricht und jederzeit aktualisiert werden kann.

Tipp:

Bei Afilio unterstützen Sie zusätzlich kurze Erklärvideos von erfahrenen Ärzten. Darin werden medizinische Fragen anschaulich beantwortet und wichtige Behandlungs­möglichkeiten leicht verständlich erklärt. Das macht es einfacher, eigene Entscheidungen zu treffen und die Patienten­verfügung sicher zu erstellen.

Patienten­verfügung bei Afilio erstellen

In wenigen Minuten online erstellt: rechtssicher, BGH-konform und von Ärzten & Notaren empfohlen.

Welche Patienten­verfügung ist die beste?

Die beste Patienten­verfügung ist immer individuell auf die persönlichen Vorstellungen abgestimmt und klar formuliert. Wichtig ist, dass medizinische Anweisungen eindeutig sind und keinen Interpretationsspielraum zulassen. Begriffe wie „keine lebenserhaltenden Maßnahmen“ sollten immer präzise erläutert werden, damit Ärzt:innen im Ernstfall klar nachvollziehen können, was gewünscht ist.

Prüfen Sie Ihre Patienten­verfügung außerdem regelmäßig und aktualisieren Sie sie bei Bedarf, damit die Entscheidungen stets Ihrem aktuellen Willen entsprechen.

Wie lange ist eine Patienten­verfügung gültig?

Rein rechtlich ist eine Patienten­verfügung unbegrenzt gültig, solange sie nicht widerrufen oder geändert wird. Dennoch ist es ratsam, das Dokument alle zwei bis drei Jahre zu überprüfen, neu zu datieren und zu unterschreiben. So sehen Ärzte und Gerichte, dass Ihre Entscheidungen aktuell und bewusst getroffen wurden. Eine regelmäßige Aktualisierung erhöht außerdem die Akzeptanz im medizinischen Alltag.

Was kostet eine Patienten­verfügung beim Notar?

Ein Notar kann Ihre Unterschrift beglaubigen oder die Patienten­verfügung gemeinsam mit Ihnen aufsetzen. Die Kosten liegen üblicherweise zwischen 60 und 150 Euro. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht zwingend erforderlich, sie kann aber helfen, spätere Zweifel an der Echtheit Ihrer Unterschrift auszuschließen.

Was kostet eine Patienten­verfügung beim Hausarzt?

Wenn Sie sich beim Hausarzt zur Patienten­verfügung beraten lassen, handelt es sich in der Regel um eine Selbstzahlerleistung. Die Kosten liegen meist zwischen 20 und 60 Euro, je nach Dauer und Umfang der Beratung. Manche Ärzt:innen rechnen die Beratung im Rahmen einer Vorsorge­untersuchung über die Kranken­kasse ab, dies ist jedoch die Ausnahme.

Wichtig zu wissen:

Die Patienten­verfügung selbst können Sie kostenlos erstellen, wenn Sie eine geprüfte Vorlage nutzen und eigenständig ausfüllen. Die ärztliche Beratung dient vor allem dazu, medizinische Fachbegriffe zu erläutern und die Folgen einzelner Entscheidungen besser einschätzen zu können.

Können Angehörige ohne Patienten­verfügung entscheiden?

Liegt keine Patienten­verfügung vor, müssen Angehörige gemeinsam mit den behandelnden Ärzten den mutmaßlichen Willen der betroffenen Person ermitteln. Gibt es keine klaren Hinweise, wird häufig das Betreuungs­gericht eingeschaltet. Dieser Prozess kann emotional belastend sein und wertvolle Zeit kosten – insbesondere in medizinischen Notfällen.

Keine Patienten­verfügung – wer entscheidet?

Ohne Patienten­verfügung entscheidet entweder eine bevollmächtigte Person (mit Vorsorge­vollmacht) oder ein gerichtlich bestellter Betreuer über die Behandlung. Fehlt beides, liegt die Entscheidung beim Arzt, oft in Absprache mit dem Gericht.

Um solche Unsicherheiten zu vermeiden, ist es ratsam, sowohl eine Patienten­verfügung als auch eine Vorsorge­vollmacht zu erstellen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Stimme zählt – selbst dann, wenn Sie selbst nicht mehr sprechen können.

Tipp:

Bei Afilio können Sie in nur wenigen Minuten eine Vorsorge­vollmacht erstellen. Einfach, rechtssicher & kostenlos.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Muss man eine Patienten­verfügung beglaubigen lassen?

Nein, eine Patienten­verfügung muss in Deutschland nicht notariell beglaubigt oder beurkundet werden. Damit das Dokument rechtswirksam ist, reicht es aus, wenn Sie es handschriftlich unterschreiben und mit Datum versehen.

Was passiert ohne Patienten­verfügung bei Kindern?

Nein, eine Patienten­verfügung können nur Volljährige verfassen. Bei Kindern entscheiden die sorgeberechtigten Eltern über medizinische Maßnahmen. Sind diese nicht verfügbar oder uneinig, entscheidet das Familiengericht.

Wo bekomme ich eine Patienten­verfügung?

Patienten­verfügungen gibt es als kostenlose Vorlagen, etwa beim Bundesministerium der Justiz oder Verbraucherzentralen. Am einfachsten und rechtssicher erstellen Sie Ihre Patienten­verfügung jedoch online bei Afilio – Schritt für Schritt, BGH-konform und jederzeit aktualisierbar.

Wo hinterlegt man eine Patienten­verfügung?

Am besten bewahren Sie das Original zu Hause an einem leicht zugänglichen Ort auf und informieren Angehörige oder Bevollmächtigte. Zusätzlich können Sie die Verfügung beim Hausarzt hinterlegen oder im Zentralen Vorsorge­register registrieren lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Patienten­verfügung und Vorsorge­vollmacht?

Eine Patienten­verfügung legt fest, welche medizinischen Behandlungen Sie im Ernstfall wünschen oder ablehnen. Eine Vorsorge­vollmacht dagegen bestimmt, welche Person stellvertretend für Sie entscheiden darf – nicht nur in Gesundheits­fragen, sondern auch bei Finanzen, Verträgen oder Behördengängen.

Was hat Vorrang – Patienten­verfügung oder Vorsorge­vollmacht?

Die Patienten­verfügung hat Vorrang, wenn es um konkrete medizinische Entscheidungen geht. Sie ist für Ärzt:innen und Bevollmächtigte verbindlich. Eine Vorsorge­vollmacht greift ergänzend: Die bevollmächtigte Person setzt Ihre Patienten­verfügung durch und entscheidet in allen Bereichen, die darin nicht geregelt sind (z. B. Finanzen oder organisatorische Fragen).

Ab wann sollte man eine Patienten­verfügung aufsetzen?

Grundsätzlich kann jede volljährige und einwilligungsfähige Person eine Patienten­verfügung verfassen – es gibt also kein Mindestalter außer der Volljährigkeit. Empfohlen wird, möglichst früh eine Verfügung aufzusetzen, nicht erst im Alter oder bei Krankheit. Auch junge, gesunde Menschen können durch Unfall oder plötzliche Krankheit in eine Situation geraten, in der sie selbst nicht mehr entscheiden können. Je früher Sie vorsorgen, desto besser sind Ihre Wünsche abgesichert.

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