
Kostenlose Patientenverfügung Vorlage: PDF Muster zum Download

Patientenverfügung erstellen
Nutzen Sie die Muster-Patientenverfügung zur Orientierung. Und erstellen Sie mit Afilio online in wenigen Minuten eine individuelle, rechtssichere Patientenverfügung – komplett kostenlos.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Patientenverfügung?
- Wie erstellt man eine Patientenverfügung?
- Welche Patientenverfügung ist die beste?
- Wie lange ist eine Patientenverfügung gültig?
- Was kostet eine Patientenverfügung beim Notar?
- Was kostet eine Patientenverfügung beim Hausarzt?
- Können Angehörige ohne Patientenverfügung entscheiden?
- Keine Patientenverfügung – wer entscheidet?
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Erklärung, mit der Sie festlegen, welche medizinischen Maßnahmen im Falle einer Entscheidungsunfähigkeit durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Sie tritt in Kraft, wenn Sie sich selbst nicht mehr äußern können – zum Beispiel nach einem Unfall, bei schwerer oder unheilbarer Krankheit.
Der große Vorteil: Ihre Wünsche sind für Ärzte und Angehörige verbindlich. So vermeiden Sie Unsicherheiten und entlasten Ihre Familie in einer ohnehin schwierigen Situation.
Wie erstellt man eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung kann von jeder volljährigen und einwilligungsfähigen Person selbst verfasst werden – handschriftlich, mit einem Ankreuzformular oder digital. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich. Entscheidend ist jedoch, dass der Inhalt klar, präzise und medizinisch eindeutig formuliert ist, damit im Ernstfall klar ist, welche Behandlungen gewünscht sind.
Kostenlose Vorlagen stellt zum Beispiel das Bundesministerium der Justiz bereit. Wer eine digitale Lösung bevorzugt, kann die Patientenverfügung kostenlos und unkompliziert bei Afilio erstellen. Dort werden Sie online Schritt für Schritt durch den Prozess geführt und erhalten ein Dokument, das BGH-konform ist, allen gesetzlichen Anforderungen entspricht und jederzeit aktualisiert werden kann.
Tipp:
Bei Afilio unterstützen Sie zusätzlich kurze Erklärvideos von erfahrenen Ärzten. Darin werden medizinische Fragen anschaulich beantwortet und wichtige Behandlungsmöglichkeiten leicht verständlich erklärt. Das macht es einfacher, eigene Entscheidungen zu treffen und die Patientenverfügung sicher zu erstellen.
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In wenigen Minuten online erstellt: rechtssicher, BGH-konform und von Ärzten & Notaren empfohlen.
Welche Patientenverfügung ist die beste?
Die beste Patientenverfügung ist immer individuell auf die persönlichen Vorstellungen abgestimmt und klar formuliert. Wichtig ist, dass medizinische Anweisungen eindeutig sind und keinen Interpretationsspielraum zulassen. Begriffe wie „keine lebenserhaltenden Maßnahmen“ sollten immer präzise erläutert werden, damit Ärzt:innen im Ernstfall klar nachvollziehen können, was gewünscht ist.
Prüfen Sie Ihre Patientenverfügung außerdem regelmäßig und aktualisieren Sie sie bei Bedarf, damit die Entscheidungen stets Ihrem aktuellen Willen entsprechen.
Wie lange ist eine Patientenverfügung gültig?
Rein rechtlich ist eine Patientenverfügung unbegrenzt gültig, solange sie nicht widerrufen oder geändert wird. Dennoch ist es ratsam, das Dokument alle zwei bis drei Jahre zu überprüfen, neu zu datieren und zu unterschreiben. So sehen Ärzte und Gerichte, dass Ihre Entscheidungen aktuell und bewusst getroffen wurden. Eine regelmäßige Aktualisierung erhöht außerdem die Akzeptanz im medizinischen Alltag.
Was kostet eine Patientenverfügung beim Notar?
Ein Notar kann Ihre Unterschrift beglaubigen oder die Patientenverfügung gemeinsam mit Ihnen aufsetzen. Die Kosten liegen üblicherweise zwischen 60 und 150 Euro. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht zwingend erforderlich, sie kann aber helfen, spätere Zweifel an der Echtheit Ihrer Unterschrift auszuschließen.
Was kostet eine Patientenverfügung beim Hausarzt?
Wenn Sie sich beim Hausarzt zur Patientenverfügung beraten lassen, handelt es sich in der Regel um eine Selbstzahlerleistung. Die Kosten liegen meist zwischen 20 und 60 Euro, je nach Dauer und Umfang der Beratung. Manche Ärzt:innen rechnen die Beratung im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung über die Krankenkasse ab, dies ist jedoch die Ausnahme.
Wichtig zu wissen:
Die Patientenverfügung selbst können Sie kostenlos erstellen, wenn Sie eine geprüfte Vorlage nutzen und eigenständig ausfüllen. Die ärztliche Beratung dient vor allem dazu, medizinische Fachbegriffe zu erläutern und die Folgen einzelner Entscheidungen besser einschätzen zu können.
Können Angehörige ohne Patientenverfügung entscheiden?
Liegt keine Patientenverfügung vor, müssen Angehörige gemeinsam mit den behandelnden Ärzten den mutmaßlichen Willen der betroffenen Person ermitteln. Gibt es keine klaren Hinweise, wird häufig das Betreuungsgericht eingeschaltet. Dieser Prozess kann emotional belastend sein und wertvolle Zeit kosten – insbesondere in medizinischen Notfällen.
Keine Patientenverfügung – wer entscheidet?
Ohne Patientenverfügung entscheidet entweder eine bevollmächtigte Person (mit Vorsorgevollmacht) oder ein gerichtlich bestellter Betreuer über die Behandlung. Fehlt beides, liegt die Entscheidung beim Arzt, oft in Absprache mit dem Gericht.
Um solche Unsicherheiten zu vermeiden, ist es ratsam, sowohl eine Patientenverfügung als auch eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Stimme zählt – selbst dann, wenn Sie selbst nicht mehr sprechen können.
Tipp:
Bei Afilio können Sie in nur wenigen Minuten eine Vorsorgevollmacht erstellen. Einfach, rechtssicher & kostenlos.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Muss man eine Patientenverfügung beglaubigen lassen?
Nein, eine Patientenverfügung muss in Deutschland nicht notariell beglaubigt oder beurkundet werden. Damit das Dokument rechtswirksam ist, reicht es aus, wenn Sie es handschriftlich unterschreiben und mit Datum versehen.
Was passiert ohne Patientenverfügung bei Kindern?
Nein, eine Patientenverfügung können nur Volljährige verfassen. Bei Kindern entscheiden die sorgeberechtigten Eltern über medizinische Maßnahmen. Sind diese nicht verfügbar oder uneinig, entscheidet das Familiengericht.
Wo bekomme ich eine Patientenverfügung?
Patientenverfügungen gibt es als kostenlose Vorlagen, etwa beim Bundesministerium der Justiz oder Verbraucherzentralen. Am einfachsten und rechtssicher erstellen Sie Ihre Patientenverfügung jedoch online bei Afilio – Schritt für Schritt, BGH-konform und jederzeit aktualisierbar.
Wo hinterlegt man eine Patientenverfügung?
Am besten bewahren Sie das Original zu Hause an einem leicht zugänglichen Ort auf und informieren Angehörige oder Bevollmächtigte. Zusätzlich können Sie die Verfügung beim Hausarzt hinterlegen oder im Zentralen Vorsorgeregister registrieren lassen.
Was ist der Unterschied zwischen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht?
Eine Patientenverfügung legt fest, welche medizinischen Behandlungen Sie im Ernstfall wünschen oder ablehnen. Eine Vorsorgevollmacht dagegen bestimmt, welche Person stellvertretend für Sie entscheiden darf – nicht nur in Gesundheitsfragen, sondern auch bei Finanzen, Verträgen oder Behördengängen.
Was hat Vorrang – Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht?
Die Patientenverfügung hat Vorrang, wenn es um konkrete medizinische Entscheidungen geht. Sie ist für Ärzt:innen und Bevollmächtigte verbindlich. Eine Vorsorgevollmacht greift ergänzend: Die bevollmächtigte Person setzt Ihre Patientenverfügung durch und entscheidet in allen Bereichen, die darin nicht geregelt sind (z. B. Finanzen oder organisatorische Fragen).
Ab wann sollte man eine Patientenverfügung aufsetzen?
Grundsätzlich kann jede volljährige und einwilligungsfähige Person eine Patientenverfügung verfassen – es gibt also kein Mindestalter außer der Volljährigkeit. Empfohlen wird, möglichst früh eine Verfügung aufzusetzen, nicht erst im Alter oder bei Krankheit. Auch junge, gesunde Menschen können durch Unfall oder plötzliche Krankheit in eine Situation geraten, in der sie selbst nicht mehr entscheiden können. Je früher Sie vorsorgen, desto besser sind Ihre Wünsche abgesichert.