Pflegegradrechner: So ermitteln Sie den passenden Pflegegrad
Prüfen Sie schnell und einfach Ihren Anspruch auf einen Pflegegrad und finden Sie heraus, welche finanzielle Unterstützung Ihnen zusteht


- Es gibt fünf Pflegegrade. Mit steigendem Pflegegrad erhöht sich der Anspruch auf Pflegegeld und Sachleistungen.
- Welchen Pflegegrad man erhält, entscheidet der Medizinische Dienst (MD) im Rahmen einer Pflegebegutachtung
- Der Gutachter nutzt dafür einen Fragenkatalog und ein Punktesystem. Der kostenlose Pflegegradrechner führt Sie durch alle Fragen und verwendet das gleiche Punktesystem zur Auswertung.
Warum lohnt sich ein Pflegegrad?
Mit einem Pflegegrad erhalten pflegebedürftige Personen Zugang zu finanzieller Unterstützung durch die Pflegekasse. Es gibt fünf Pflegegrade. Je höher der Pflegegrad, desto größer die Unterstützung. Bei Pflegegrad 5 gibt es zum Beispiel über 24.000 € pro Jahr für die stationäre Pflege.
Am häufigsten wird Pflegegrad 2 vergeben. Das zeigt, dass viele Pflegebedürftige den Antrag zu spät stellen und in einigen Fällen schon lange einen Anspruch auf Pflegegrad 1 gehabt hätten. Deshalb ist es ratsam, Ansprüche frühzeitig zu prüfen und den Pflegegrad zu berechnen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel „Warum Sie einen Pflegegrad oft früher erhalten als Sie denken".
Wie wird der Pflegegrad festgelegt?
Sie können den Pflegegrad bei Ihrer Pflegekasse beantragen. Es ist nicht verpflichtend, den Pflegegrad vorher zu berechnen. Im Antrag müssen Sie auch keine Angabe zum gewünschten Pflegegrad machen. Allerdings ist es hilfreich, zu wissen, welchen Pflegegrad Sie erwarten können, um das Ergebnis der Pflegekasse richtig einzuordnen. Falls die Berechnung zeigt, dass in Ihrer Situation kein Pflegegrad vergeben wird, können Sie sich außerdem den Antragsprozess sparen.
Nach dem Antrag setzt sich der Medizinische Dienst mit Ihnen in Verbindung, um einen Termin für die Begutachtung zu vereinbaren. Der Gutachter geht einen Fragenkatalog mit Ihnen durch und vergibt basierend auf Ihren Antworten Punkte. Je höher die Punktzahl, desto höher ist letztendlich der Pflegegrad.
Der Pflegegradrechner bildet den Fragekatalog 1:1 ab und zeigt Ihnen, welche Punkte für Ihre Antworten vergeben werden. Sofern der Gutachter die gleichen Antworten ankreuzt, bekommen Sie am Ende die berechnete Punktzahl und den berechneten Pflegegrad. Der Rechner zeigt Ihnen außerdem, welche Leistungen Ihnen mit dem berechneten Pflegegrad zustehen.

Häufig gestellte Fragen
Alle Informationen zur Beantragung des Pflegegrades finden Sie in unserem Artikel „So beantragen Sie den passenden Pflegegrad".
Ja, das kann passieren. Wenn der Gutachter die Antworten des Fragenkatalogs anders sieht als Sie, kann die Punktzahl und dadurch auch der Pflegegrad abweichen. Wenn Sie der Ansicht sind, dass der Gutachter sie falsch eingestuft hat, können Sie einen Widerspruch einlegen.
Ja, der Rechner funktioniert auch für Höherstufungen. Wenn Ihre Antworten darauf hindeuten, dass Sie einen höheren Pflegegrad haben müssten, können Sie die Höherstufung anschließend direkt beantragen.